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Energiesparen beim Hausbau – Praxistipps

  • k2
  • vor 9 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Kenner wissen es längst: Beim Hausbau müssen auch die laufenden Kosten für Heizung, Strom und Instandhaltung berücksichtigt werden. Wer vorausschauend plant, kann nicht nur die Nebenkosten stark senken, sondern auch seinen Wohnkomfort deutlich erhöhen. Ein durchdachtes Energiekonzept wirkt sich obendrein positiv auf die Umwelt aus und schützt langfristig den Immobilienwert. Diese 7 Praxistipps helfen dir dabei, das Wichtigste immer schön im Blick zu behalten.


Energiesparen durch richtige Dämmung. Foto: Unsplash 
Energiesparen durch richtige Dämmung. Foto: Unsplash 

1. Dämmung beugt Wärmeverlust vor

Die Qualität der Gebäudehülle ist das Herz jeder sinnvollen Haustechnik und meint u.a. Dämmung, luftdichte Ausführung sowie Fenster. Gute U-Werte und eine kompakte Gebäudeform reduzieren den Heizbedarf erheblich. Achte immer darauf, dass die Dämmung an Dach, Außenwänden und dem Keller sinnvoll dimensioniert ist. Nicht immer ist dicker auch besser, denn entscheidend sind u.a. der Dämmstoff, die Verarbeitung und die Vermeidung von Wärmebrücken.


Gleichzeitig solltest du die Dämmung an der späteren Nutzung ausrichten. Schwankende Raumtemperaturen, die Orientierung nach Süden für passive Solargewinne und die Berücksichtigung von Verschattungsflächen, z.B. Bäume oder Rollläden, sind hier wichtige Komponenten, die es sich zu berücksichtigen lohnt. Lass dich fachkundig beraten, denn wer an der Dämmung spart, zahlt später doppelt und dreifach bei den Energiekosten!

 

2. Durchblick mit den richtigen Fenstern

Fenster haben Einfluss auf mögliche Wärmeverluste, den Schallschutz und die Wirkung des Tageslichts im Inneren deines Wohnraums. In aller Regel lohnt es sich, eine Dreifachverglasung zu wählen.


Wichtig sind zudem die Rahmenprofile, eine korrekte Montage und ein luftdichter Anschluss.

Mit zunehmender Luftdichtheit steigt die Bedeutung kontrollierter Lüftung. Mechanische Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung schützen die Bausubstanz vor Feuchte und reduzieren den Heizbedarf. In vielen Fällen amortisiert sich die Technik über Einsparungen und erhöhten Wohnkomfort. Dieser Vorteil kommt insbesondere bei Neubauten mit hoher Dämmqualität zum Tragen.

 

3. Heizung und Smartsteuerung kombinieren

Wenn du Einsparungen wirklich spüren willst, dann musst du auf effiziente Technik, z.B. in Form einer Wärmepumpe, setzen und diese mit smarten Steuerungen kombinieren. Reguliere die Raumtemperatur für jedes Zimmer einzeln, nutze Zeitpläne und kopple die Wärmeerzeugung an PV-Erträge.


Wärmepumpen gelten oft als Standardempfehlung, doch die richtige Wahl hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: spezifischer Heizbedarf, Verfügbarkeit erneuerbarer Energien (PV), Platz für Außengerät/Boiler und vorhandene Verteilungsflächen (Niedertemperaturheizung vs. Fußbodenheizung).

 

4. Photovoltaik sinnvoll nutzen

Selbst kleine PV-Anlagen oder Balkonkraftwerke schmälern deine Stromrechnung und helfen dir beim Sparen. PV-Module und kleine Balkonkraftwerke verschaffen dir kurzfristig Vorteile beim Eigenverbrauch, für größere Effekte ist aber die Systemintegration entscheidend. Überlege zuerst, welchen Bedarf du hast und entscheide dann, wie du diesen am günstigsten decken kannst.

 

5. Lebenszykluskosten priorisieren

Kaufpreise sind nur ein Faktor bei der Entscheidung für oder gegen einen Baustoff. Die eigentliche Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus den Lebenszykluskosten, die beispielsweise den Energieverbrauch, die Kosten für die Wartung, den Rückbau etc. miteinschließen. Lass dich also nicht von günstigen Kaufpreisen in die Irre führen, sondern berücksichtige auch, was dich das Ganze über die Jahre Kosten wird.

 

6. Normen und Förderungen beachten

Rechtliche Anforderungen (z. B. Energieausweise, Gebäudeanforderungen) verändern die Rahmenbedingungen für die Planung und Finanzierung deines Eigenheims. In Hinblick auf Förderungen kann es sich besonders lohnen, immer informiert zu sein und alle finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten zu kennen.

 

7. Angebote und Verträge prüfen

Die beste Planung ist sinnlos, wenn es dann in der Ausführung hapert. Achte auf detaillierte Ausschreibungen und hole mehrere Vergleichsangebote ein. Erst dann kannst du eine Entscheidung treffen. Idealerweise hältst du alles in Verträgen fest. Klare Leistungsbeschreibungen, Prüf- und Abnahmeprotokolle sowie die Einbindung unabhängiger Baustellenkontrollen sind wichtig, damit es am Ende kein böses Erwachen gibt.


Die besten Infos auf einer Seite 

Du möchtest mehr zu den oben genannten Themen erfahren? Dann besuch ganz einfach die Website des Hausbau Magazins. Dort findest du viele praxisnahe Artikel und Guides, die dir bei der Planung deines Zuhauses helfen.



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