Das war die Meet & Match 2025
- Astrid Holzmann-Koppeter
- 15. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Die Karrieremesse der FH Kärnten fand auch heuer wieder erfolgreich am Campus Villach statt. Ich war hautnah dabei und habe mich umgesehen, umgehört und… fotografiert. Die Bildergalerie findest du am Ende des Artikels 😉

Bei der Meet & Match treffen jährlich rund 80 ausstellende Unternehmen auf viele motivierte Besucherinnen und Besucher. Bereits vor der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr sind alle Messestände fein säuberlich dekoriert und die Damen und Herren stehen herausgeputzt und vorfreudig hinter ihrem Tresen. Sie legen alles daran, sich bestmöglich zu präsentieren, immerhin könnte jede Besucherin und jeder Besucher ein potenzieller neuer Mitarbeiter werden. Stichwort: Recruiting.
Einige der Unternehmen sind zum ersten Mal auf der Messe vertreten, viele jedoch seit Jahren mit dabei, wie die Firma Lindner, ein langjähriger Partner der FH Kärnten, der die Vorteile des Recruitings auf der Messe bewusst nutzt.
Pünktlich um 9 Uhr stürmen die ersten Besucher in die Messehalle und werden dort freundlich empfangen. Viele bewegen sich direkt in Richtung Infostand, an dem Pläne und Broschüren ausgehändigt werden. Die Messestandbetreuer warten indes geduldig auf ihre ersten Besucher, immerhin ist gutes Personal heutzutage nicht mehr ganz so einfach zu finden.
Ich spreche mit Heidi Wilhelmer, die gemeinsam mit ihrem Mann das Unternehmen Wilhelmer führt. Sie sieht viel Potenzial, um während der Meet & Match potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen: „Es gibt bei uns viele Möglichkeiten, vom Praktikum bis zur Abschlussarbeit. Wir wollen sichtbar machen, was Metallbau kann. Da müssen wir auch fixe Vorstellungen aufbrechen, weil die Leute keine Ahnung haben, wie viele Ideen in so einem Unternehmen stecken, was das alles rundherum braucht und an Möglichkeiten bietet!“
Während wir uns unterhalten, füllt sich die Halle immer mehr mit neugierigen Besuchern. Die ersten Gespräche bahnen sich an, Infomaterialien werden fleißig eingepackt, hie und da auch ein Kugelschreiber oder etwas Süßes, und dann setzt der Besucher pflichtbewusst ein Häkchen, wenn er den Stand wieder verlässt. Ordnung muss sein.
Doch nicht alle haben sich im Vorfeld über die Unternehmen informiert und klar festgelegt, welche Stände sie besuchen möchten. „Ich lasse das auf mich zukommen, einfach sich umschauen – spontan!“, sagt die junge Dame mit den vielen Broschüren in der Hand. Und warum auch nicht – immerhin ist die Offenheit für Neues eine wichtige Eigenschaft in der heutigen Zeit.
„Flexibilität, Neugierde, selbst gestalten… da ist die Jugend heutzutage gut eingestellt. Wenn sie Eigeninitiative mitbringen und wissen, was sie wollen, welches Thema sie interessiert, dann sind sie bei uns genau richtig“, so das Team von Rise.
Doch die Meet & Match bietet auch im Bereich B2B viele Möglichkeiten, immerhin trifft sich hier die gesamte Branche. „Wir sind in erster Linie zum Networken mit den anderen Firmen gekommen. Aber natürlich möchten wir auch zeitig Projektmitarbeiter anwerben“, so das sympathische Team der Firma Ferchau.
Ich ziehe weiter und eines sticht mir dabei sofort ins Auge: Die Gesundheits- und Sozialberufe sind besonders gefragt. Der Andrang an den Messeständen ist enorm. „Wir wollen in erster Linie sichtbar werden für zukünftige Mitarbeiter“, so Frau Mag. Neubauer und Herr Wallner von pro mente – und das dürfte ihnen gelungen sein.
Das bfi vertritt in diesem Jahr zum ersten Mal den Bildungshub und legt ebenfalls seinen Fokus darauf, wahrgenommen zu werden und den Interessentinnen und Interessenten tolle Jobmöglichkeiten aufzuzeigen. Starkes Employer Branding von Beginn an. Die Besucher fühlen sich angesprochen, zeigen sich interessiert, stellen Fragen, während ich mich wieder auf den Weg mache.
Die Herren vom Bundesheer sind uniformiert. Ich hätte gerne mit ihnen geplaudert, aber es scharren sich zu viele Leute um sie herum, sodass ich lieber aus der Ferne beobachte. Warm ist es in der Halle geworden. Beim Vorbeigehen frage ich 2 Schüler, wie es ihnen auf der Messe gefällt und weshalb sie gekommen sind: „Wir schauen spontan, was uns anspricht. Die vielen Jobmöglichkeiten sind super. Es ist viel für uns dabei.“
Bei den Wirtschaftsberufen ist der Andrang etwas verhaltener: Weniger Gespräche, dafür schauen die Besucher umso mehr. Es entsteht der Eindruck, als wolle man fürs Erste nicht ganz so nah ran wie in den Sozialberufen. Die klassischen Berührungsängste, wenn es um Zahlen und Paragrafen geht. Doch wie sich im Gespräch zeigt, sind die Hemmungen völlig unbegründet. Das dynamische Team der Firma Crowe überzeugt mich, dass die Materie gar nicht so „trocken“ und „langweilig“ ist, wie ich mir das als Branchenfremde vorstelle. „Wir wollen in erster Linie aufzeigen, dass Wirtschaftsprüfung spannender ist als gedacht.“…
Wie es der Zufall so will, treffe ich in der Chill Out Area tatsächlich 3 Studentinnen der FH Kärnten, die Digital Tax and Accounting studieren. Sie brüten gerade über ihren Unterlagen, als ich sie frage, ob ich sie fotografieren darf. Auf meine Frage hin, wie die Karrieremesse ihnen gefällt, zeigen sie sich sehr zufrieden mit dem Angebot und den Informationen, die sie erhalten haben. Na, bitte, Volltreffer! Die Meet & Match scheint tatsächlich für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Schau dir jetzt die Bildergalerie an!